Betrifft folgende Lösungen: vDatacenter
Einschränkungen
- UEFI-Boot wird nicht für virtuelle Maschinen unterstützt, die mit CentOS 7.x arbeiten und weniger als 1 GiB RAM haben.
Voraussetzungen
- Sie haben eine Quelle für das Gastbetriebssystem vorbereitet (wie im Abschnitt 'Images verwalten' beschrieben).
- Es wurden ein oder mehrere Compute-Netzwerke mithilfe der Anweisungen in Abschnitt 'Virtuelle Netzwerke verwalten' erstellt.
Es wurden benutzerdefinierte Sicherheitsgruppen konfiguriert (wie in Abschnitt 'Sicherheitsgruppen verwalten' erläutert).
Es wurde ein SSH-Schlüssel hinzugefügt (wie in Abschnitt 'SSH-Schlüssel verwalten' erläutert). Sie können nur dann einen SSH-Schlüssel spezifizieren, wenn Sie VMs aus einer Vorlage oder einem Boot-Volume erstellen.
So können Sie eine virtuelle Maschine erstellen
Klicken Sie in der Anzeige Virtuelle Maschinen auf den Befehl Virtuelle Maschine erstellen. Daraufhin wird ein Fenster geöffnet, in dem Sie die VM-Parameter spezifizieren müssen.
- Spezifizieren Sie einen Namen für die neue VM.
Wählen Sie das VM-Boot-Medium aus:
- Wenn Sie ein ISO-Image oder eine Vorlage haben
- Wählen Sie im Bereich Bereitstellungsquelle den Eintrag Image – und klicken Sie dann im Bereich Image auf den Befehl Spezifizieren.
Wählen Sie im Fenster Images das ISO-Image oder die Vorlage aus und klicken Sie dann auf Fertig.
- Wenn Sie ein Compute-Boot-Volume haben
- Wählen Sie im Bereich Bereitstellungsquelle den Eintrag Volume – und klicken Sie dann im Bereich Volumes auf den Befehl Spezifizieren.
- Klicken Sie im Fenster Volumes auf den Befehl Anschließen.
Suchen Sie im Fenster Volume anschließen nach dem Volume, wählen Sie dieses aus und klicken Sie dann auf Anschließen.
Wenn Sie mehr als ein Volume anschließen, wird das erste angeschlossene Volume standardmäßig zum Boot-Volume. Wenn Sie ein anderes Volume als bootfähig festlegen wollen, müssen Sie dieses an die oberste Position in der Liste setzen. Verwenden Sie dafür die Pfeil-nach-oben-Schaltfläche neben dem Volume.
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Wenn Sie ein Image oder Volume mit einer zugewiesenen Platzierung auswählen, wird die erstellte VM auch diese Platzierung erben.
Nach der Auswahl des Boot-Mediums werden die für das Booten dieses Mediums erforderlichen Volumes automatisch dem Bereich Volumes hinzugefügt.
Konfigurieren Sie die VM-Laufwerke:
- Überprüfen Sie im Fenster Volumes, dass das Standard-Boot-Volume groß genug ist, um das Gastbetriebssystem aufzunehmen. Klicken Sie ansonsten auf das danebenliegende Drei-Punkte-Symbol und dann auf Bearbeiten. Ändern Sie die Volume-Größe und klicken Sie dann auf Speichern.
Fügen Sie der VM durch Erstellen oder Anschließen von Volumes weitere Laufwerke hinzu. Klicken Sie dafür zuerst auf das Stiftsymbol im Bereich Volumes und anschließend im Fenster Volumes auf Hinzufügen oder Anschließen.
- Wählen Sie die Volumes aus, die bei der VM-Löschung entfernt werden sollen. Klicken Sie dafür zuerst auf das Stiftsymbol im Bereich Volumes, anschließend auf das Drei-Punkte-Symbol neben dem gewünschten Volume und danach auf den Befehl Bearbeiten. Aktivieren Sie die Option Beim Beenden löschen und klicken Sie anschließend auf Speichern.
- Wenn Sie die Konfiguration der VM-Laufwerke abgeschlossen haben, klicken Sie auf Fertig.
Wählen Sie im Bereich Variante die Menge an RAM- und CPU-Ressourcen, die der VM zugeordnet werden sollen. Wählen Sie im Fenster Variante eine entsprechende Variante aus und klicken Sie dann auf Fertig.
Wenn Sie eine Variante für eine VM auswählen, müssen Sie sicherstellen, dass diese den Hardware-Anforderungen des Gastbetriebsystems entspricht.
Wenn Sie eine Variante (Flavor) mit einer zugewiesenen Platzierung auswählen wollen, können Sie die Varianten nach ihrer Platzierung filtern. Die aus einer solchen Variante erstellte VM wird auch diese Platzierung erben.
Fügen Sie im Bereich Netzwerke Netzwerkschnittstellen zur VM hinzu:
- Klicken Sie im Fenster Netzwerkschnittstellen auf den Befehl Hinzufügen, um einen Netzwerkadapter anzuschließen.
Wählen Sie im Fenster Netzwerkschnittstelle hinzufügen ein Compute-Netzwerk aus, zu dem Sie eine Verbindung herstellen wollen – und spezifizieren Sie dann die MAC-Adresse, die IPv4- und/oder IPv6-Adressen und die Sicherheitsgruppen. Die MAC- und primären IP-Adressen werden standardmäßig automatisch zugewiesen. Wenn Sie diese manuell spezifizieren wollen, müssen Sie die Kontrollkästchen Automatisch zuweisen deaktivieren und dann die gewünschten Adressen eingeben. Optional können Sie der Netzwerkschnittstelle im Bereich Sekundäre IP-Adressen noch weitere IP-Adressen zuweisen. Beachten Sie, dass für ein IPv6-Subnetz, welches im Modus 'SLAAC' oder 'zustandsloses DHCPv6' arbeitet, keine sekundäre IPv6-Adresse verfügbar ist.
Die sekundären IP-Adressen werden (im Gegensatz zu den primären) nicht automatisch der Netzwerkschnittstelle innerhalb des Gastbetriebssystems der virtuellen Maschine zugewiesen. Sie sollten diese manuell zuweisen.
- Wenn Sie ein virtuelles Netzwerk mit aktivierter IP-Adressverwaltung ausgewählt haben
In diesem Fall ist der Spoofing-Schutz aktiviert und die Sicherheitsgruppe Standard vorausgewählt. Diese Sicherheitsgruppe erlaubt jeden ein- und ausgehenden Datenverkehr über alle VM-Ports. Bei Bedarf können Sie eine andere oder auch mehrere Sicherheitsgruppen auswählen.
Wenn Sie den Spoofing-Schutz deaktivieren wollen, müssen Sie alle Kontrollkästchen abwählen und den Schalter auf ausgeschaltet stellen. Es können keine Sicherheitsgruppen bei deaktiviertem Spoofing-Schutz konfiguriert werden.
- Wenn Sie ein virtuelles Netzwerk mit deaktivierter IP-Adressverwaltung ausgewählt habenIn diesem Fall ist der Spoofing-Schutz standardmäßig deaktiviert und kann auch nicht aktiviert werden. Für ein solches Netzwerk können keine Sicherheitsgruppen konfiguriert werden.
- Wenn Sie ein freigegebenes physisches Netzwerk ausgewählt haben
In diesem Fall kann der Spoofing-Schutz nicht von einem Self-Service-Benutzer konfiguriert werden. Wenn Sie den Spoofing-Schutz aktivieren oder deaktivieren wollen, müssen Sie Ihren Systemadministrator kontaktieren.
Klicken Sie, nachdem Sie die Parameter der Netzwerkschnittstelle spezifiziert haben, auf Hinzufügen. Die Netzwerkschnittstelle wird dann in der Liste Netzwerkschnittstellen angezeigt.
Bearbeiten Sie bei Bedarf die IP-Adressen und Sicherheitsgruppen der neu hinzugefügten Netzwerkschnittstellen. Klicken Sie dafür auf das Drei-Punkte-Symbol, klicken Sie auf Bearbeiten und legen Sie dann die Parameter fest.
- Wenn Sie die Konfiguration der VM-Netzwerkschnittstellen abgeschlossen haben, klicken Sie auf Fertig.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie von einer Vorlage oder einem Volume booten wollen, auf dem cloud-init und OpenSSH installiert sind.
Da Cloud-Images kein Standardkennwort haben, können Sie auf VMs, die über die Cloud-Images bereitgestellt werden, nur über die Schlüssel-Authentifizierungsmethode mit SSH zugreifen.
- Fügen Sie der VM einen SSH-Schlüssel hinzu, um ohne Kennwort und per SSH auf diese zugreifen zu können.
Wählen Sie im Fenster Einen SSH-Schlüssel auswählen einen entsprechenden SSH-Schlüssel aus und klicken Sie anschließend auf Fertig.
- Fügen Sie Benutzerdaten hinzu, um die VM nach dem Start anzupassen (z.B. um ein Benutzerkennwort zu ändern).
Schreiben Sie ein cloud-config- oder Shell-Skript in das Feld Anpassungsskript oder geben Sie eine Datei auf Ihrem lokalen Server an, über die das Skript geladen werden soll.
Wie Sie ein Skript in eine Windows-VM einschleusen können, finden Sie in der Cloudbase-Init-Dokumentation erläutert. Sie können beispielsweise mit dem folgenden Skript ein neues Kennwort für das Konto erstellen:
#ps1
net user <username> <new_password>
Aktivieren Sie CPU- und RAM-Hotplug für die VM in den Erweiterten Optionen, damit Sie die Variante (Flavor) ändern können, wenn die VM läuft. Sie können die Hotplug-Option auch noch aktivieren, nachdem die VM erstellt wurde.
Wenn Sie Ihnen diese Option nicht angezeigt wird, ist CPU- und RAM-Hotplug in Ihrem Projekt deaktiviert. Kontaktieren Sie Ihren Systemadministrator, damit die Option aktiviert wird.
Wenn Sie sich für das Booten von einem ISO Image entschieden haben, aktivieren Sie UEFI-Boot in den Erweiterten Optionen, damit Sie die VM im UEFI-Modus booten können. Diese Option kann nicht mehr konfiguriert werden, nachdem die VM erstellt wurde.
Sie können UEFI-Boot nicht konfigurieren, wenn Sie eine Vorlage als VM-Boot-Medium ausgewählt haben. Wenn für Ihre Vorlage UEFI-Boot aktiviert ist, wird diese Option automatisch für die VM aktiviert (und umgekehrt).
- Klicken Sie nach der Konfiguration aller VM-Parameter auf Bereitstellen, damit die VM erstellt und gebootet werden kann.
Wenn Sie die VM über ein ISO-Image bereitstellen wollen, müssen Sie das Gastbetriebssystem mithilfe der integrierten VNC-Konsole in der VM installieren. Öffnen Sie bei VMs mit aktiviertem UEFI-Boot die VNC-Konsole und drücken Sie eine beliebige Taste, um von dem ausgewählten ISO-Image zu booten. Virtuelle Maschinen, die aus einer Vorlage oder einem Boot-Volume erstellt werden, haben bereits ein vorinstalliertes Gastbetriebssystem.